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Stresst du dich noch oder meditierst du schon? Meditieren ist das neue Joggen – das Zukunftsinstitut liegt mit dieser Beobachtung genau richtig. Übermüdete Mütter, gestresste Top-Manager, unter Druck stehende Schüler – alle haben etwas gemeinsam: Sie haben in sich einen Ort, um die Akkus wieder aufzuladen. Wer die Kunst der Meditation beherrscht, kann jederzeit seinen persönlichen Rückzugsort besuchen, um dem Alltag mit neuer Energie zu begegnen. Wie das geht, erklärt Meditationslehrerin Daniela Schmidt (42) aus Hamburg, die selbst seit 15 Jahren meditiert.
Daniela Schmidt: „Meditieren hat viele Vorteile: Es kann Stress reduzieren und zur körperlichen und emotionalen Gesundheit beitragen. Neue Studien belegen sogar, dass durch Achtsamkeit Schmerzen gelindert werden können. Ältere Menschen können durch die Meditationspraxis ihr Gedächtnis trainieren und dadurch geistig länger fit bleiben. Es stärkt die Zufriedenheit. Menschen, die unter Schlafproblemen leiden, können durchs Meditieren ihren Schlaf verbessern.“
Daniela Schmidt: „Nein. Beim Meditieren geht es darum, den Geist zu fokussieren und achtsamer zu leben, dazu muss man nicht spirituell sein. Meditieren unterstützt dabei, bewusst in sich selbst einen Ort der Stille und des Friedens zu finden.“
Mit unserem Antistress-Coaching lernst du, durch Achtsamkeit und Meditation Stress zu reduzieren. Die kurzen Übungen lassen sich hervorragend in den Alltag integrieren. Für DAK-Versicherte ist der Kurs kostenlos. Hier meldest du dich für das DAK Antistress-Coaching an.
Daniela Schmidt: „Es tut jedem gut – egal ob jung oder alt. Kinder ab 11 Jahren können bereits damit beginnen, sich Momente der Ruhe zu nehmen. Besonders gestressten Menschen tut das Meditieren gut. Es wirkt präventiv auf die körperliche und geistige Gesundheit. Menschen, die eine traumatische Erfahrung in ihrem Leben gemacht und diese noch nicht aufgearbeitet haben, rate ich allerdings von Meditation ab, da einige Meditationsarten belastende Erlebnisse, die verdrängt wurden, wachrütteln können.“
Daniela Schmidt: „Am Anfang ist es ratsam, sich entweder einen Lehrer oder einen Meditationskurs zu suchen. Seriöse Anbieter wie buddhistische Einrichtungen bieten Kurse auf Spendenbasis an. Nur weil ein Kurs oder ein Lehrer teuer ist, spricht das nicht für die Qualität. Auf YouTube finden Anfänger aber auch gute Atemmeditationen, Achtsamkeitsmeditationen oder auch Gehmeditationen. Eine Transzendentale Meditation würde selbst ich nur unter Beaufsichtigung eines erfahrenen Lehrers machen.“
Daniela Schmidt: „Lieber täglich zehn Minuten als ab und zu eine Stunde. Ich persönlich meditiere am liebsten direkt morgens nach dem Aufstehen nach einer Tasse Tee im Sitzen für 10 bis 15 Minuten.“
Daniela Schmidt: „Meditations-Neulinge müssen erst lernen, ihren Geist kontrolliert zu beruhigen. In jedem Fall sollte man sich nicht gegen die Gedanken wehren, die sich da ins Bewusstsein drängen. Die sind da und wir können den Geist nicht einfach abstellen. Nehmen Sie die Gedanken wertfrei an. Mit einem Lehrer können Sie lernen, wie man mittels Visualisierung die Gedanken ,umleitet‘. So können Sie sich beispielsweise eine Wolke vorstellen, in die die Gedanken geleitet werden, um diese dann mit der Wolke weiterziehen zu lassen.“
Daniela Schmidt: „Das Meditieren gibt mir immer wieder die Möglichkeit, mit mir selbst in Kontakt zu kommen. Es gibt mir Kraft und ich bin dank des Meditierens insgesamt gelassener.“